Blog Ausflippen, Türen knallen und große Gefühlsausbrüche...

Ausflippen, Türen knallen und große Gefühlsausbrüche…

Ausflippen, Türen knallen und große Gefühlsausbrüche….

Wer kennt das? Ich zugenüge, denn als Mutter von 4 Kindern war ich
extrem gefordert und genau deswegen blieb mir nichts anderes übrig,
als mich mit dieser Thematik näher auseinanderzusetzen. Ich wollte
schon immer verstehen, warum, wieso und weshalb die Dinge manchmal so
holprig waren. Mich quälten die Fragen rund um diese Problematik und
kosteten mich viele schlaflose Nächte voller Sorgen und schlechtem
Gewissen, in denen ich mich oft stundenlang im Bett von links nach
rechts wälzte. Ich fragte mich, wie es mir wohl gelingen könnte,
meinen Kindern das zu geben, was ich selbst gerne gehabt hätte.

Schon als Kind bemerkte ich, dass ich meine Eltern sehr schnell und
leicht zur Weißglut bringen konnte, besonders meine Mutter. Allerdings
weiß ich auch noch genau, wann ich das Bedürfnis hatte, dies auch zu
provozieren: und zwar immer dann, wenn ich merkte, dass das, was sie
von mir verlangten, nichts mit mir selbst zu tun hatte, sie Angst
hatten oder kein Vertrauen in mich und meine Einzigartigkeit. Ich
konnte tun und sagen, was ich wollte, sie hatten ihre vorgefertigte
Meinung über mich und darüber, wie ein Kind oder Jugendlicher zu sein
hat. Jeglicher Versuch endete in Frustration meinerseits (und bestimmt
auch ihrerseits). Es lag auf der Hand, dass ich sie nicht erreichen
konnte und dennoch wünschte mir nichts Sehnlicheres als Präsenz und
bedingungslose Akzeptanz meines Seins!

Meine Kindheit und all diese Erfahrungen dienten mir nun für mein
eigenes Mutter-Dasein. Denn wie bei Allem beginnt man erst einmal mit
seiner eigenen mitgebrachten, vorprogrammierten „Ladung“. Sehr schnell
war mir klar, dass ich etwas ändern und anders sein wollte: ich wollte
in die Tiefe gehen.

Das erste, was ich verstand, war, dass wir alle eine starke,
tiefsitzende Angst in uns tragen, Dinge falsch zu machen, oft
vielleicht auch einem Gefühl der Überforderung geschuldet. Immerhin
erklärt uns niemand, wie das geht mit den Kindern.  Oftmals haben wir
auch Bedenken, unsere Kinder könnten zu Versagern werden, vergleichen
sie vielleicht mit Gleichaltrigen und schon erwischt uns die eiskalte
Panik!
Wir betreten Neuland, wenn wir Eltern werden und wenn wir selbst
tendenziell eher unbewusste Eltern hatten, wissen wir gar nicht, was
uns erwartet. Wahrscheinlich mussten  wir als Kind funktionieren und
wurden nicht gesehen für das, was wir wirklich waren und sein wollten.
In manchen Fällen mussten wir vielleicht sogar die nicht gelebten
Wünsche, Erwartungen und Fantasien unserer Eltern erfüllen.
Wir wurden nicht dazu erzogen und motiviert, nach uns selbst zu
suchen, uns kennenzulernen und unser eigenes Potential zu entdecken
und zu entfalten.
Wenn wir dann endlich erwachsen werden, fällt es manchmal richtig
schwer, den Teil von uns wiederzufinden, der dabei verloren gegangen
ist.

… doch genau da wurde mir eines klar: das Wichtigste war es, eine
tiefe Verbindung zu meinen Kindern aufzubauen und diese niemals
abreißen zu lassen. Hinzusehen und tief zuzuhören. Vertrauen zu haben
in die Kraft, den Weg und das Potential meiner Kinder!
Dies ist nicht immer einfach, denn Kinder machen immer wieder Phasen
durch, in denen wir als Eltern gefordert sind und flexibel bleiben
sollten.

Je mehr ich das verstand, desto mehr konnte ich meine eigene Kindheit
und die Beziehung zu meinen Eltern heilen. Ich konnte regelrecht
sehen, dass sie das Beste getan hatten, was in ihrer Macht stand und
selbst nichts anderes waren als Opfer ihrer eigenen Kindheit.

Meine Kinder waren und sind meine besten Lehrer.

Offen und neugierig zu bleiben und immer bereit zu sein, zu lernen und
zu verstehen, ruhig zu bleiben und zu fühlen, was die Reaktionen
unserer Kinder mit uns machen: das ist der Weg!

Wir müssen verstehen, dass jegliche negative Reaktion unserer Kinder
immer mit einer Diskrepanz zwischen ihren wahren Bedürfnissen und
unseren Vorstellungen und Erwartungen zu tun hat, auch dann, wenn wir
Recht haben und bestimmte Grenzen durchaus sein müssen. Lasst uns
unsere Haltung ihnen gegenüber überprüfen. Lasst uns immer daran
denken: je rebellischer unsere Kinder sich verhalten, desto mehr
möchten sie geliebt werden.

Sie sind nicht hier, um das zu leben, was WIR verpasst haben oder um
UNS schön da stehen zu lassen.  Sie sind nicht unsere Instrumente und
auch keine Maschinen. Unsere Kinder sind hier, um ihren eigenen Weg
und ihre Bestimmung zu leben – um SICH zu finden.

Je mehr wir unsere Kinder kritisieren, maßregeln oder kontrollieren:
sie werden dadurch niemals uns als Eltern weniger lieben, sondern sich
selbst.

Ich freue mich, Dich auf dem Weg als Life-Coach begleiten zu dürfen, Dich und Deine
Kinder besser zu verstehen.

Denn FALL IN LOVE WITH YOUR LIFE ist möglich! Auch für DICH!

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